Gin – was ist das?

Gin ist kein Hexenwerk - so viel steht fest!

 

Und dennoch hat der Gin vermutlich genau dort seinen Ursprung. Ja, richtig gehört! Gin darf auf eine lange Geschichte zurückblicken und alles begann damit, dass man das Beste aus unterschiedlichen Kräutern, Früchten, Gehölzern und Gewürzen zu holen versuchte.

Um dieses Ziel zu erreichen bediente man sich – was könnte schöner in das Klischee der Alchimie und Hexerei passen – der Destillation und dem Kaltauszug, der sogenannten Mazeration.

Was das genau ist, könnt ihr im Folgenden nachlesen…

Wie wird gin gemacht?

Basis für jeden Gin ist Alkohol agrarischen Ursprungs. Das bedeutet, dass man meistens Korn (also Getreideschnaps), seltener auch Wodka (Kartoffelschnaps) als Basis nimmt, um aus den Wirk- und Geschmacksstoffen der weiteren Zutaten einen möglichst wohlschmeckenden Auszug zu erhalten. Dazu bedient man sich zum einen der Mazeration, was nichts anderes bedeutet, als dass man Zutaten in Alkohol einlegt und ziehen lässt, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Und dann ist da natürlich noch der Vorgang der Destillation, bei dem das Gemenge erhitzt wird, wodurch die aromatisierten Alkoholdämpfe aufsteigen und durch Abkühlung sich wieder verflüssigen – et voilà – wir haben Gin.

 

Was ist denn eigentlich drin, im gin?

Hauptbestandteil von Gin ist Wacholder. Zusammen mit Angelikawurzel, Kardamom und Koriander hat man das Grundrezept eines modernen Gin.

Dann wären da noch die sogenannten Botanicals. Das sind Kräuter, Gewürze und Früchte, mit deren Hilfe man jenen Geschmack kreiert, der gefällt. Botanicals runden das Aroma ab und sorgen für Balance. Sie sind das Tüpfelchen am i.

Heutzutage ist erlaubt was gefällt: Zitrusfrüchte, Beeren, Gräser, Blüten, Wurzeln, Blätter, …

Auch die Anzahl der Zutaten ist nicht mehr geregelt und diese Vielfalt macht Gin so unendlich spannend:
in der Kreation, in der Herstellung, im Genuss.